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Projektübersicht

 

 

Teilprojekte Hochwasserschutzprojekt Guppenrunse

Massnahmenübersicht

Das Herzstück des Hochwasserschutzkonzepts Guppenrunse bilden die Geschieberückhalteräume im Raum Enneteggen. Dank diesen Rückhaltebauwerken kann die oberliegende Verbauung mehrheitlich aufgegeben werden. Infolge aufwändiger Instandstellungsarbeiten wäre beim Erhalt der Verbauung in Zukunft mit hohen, wiederkehrenden Kosten zu rechnen. Nur lokal werden einzelne Sohlenfixpunkte oberhalb der Sammler gesichert, diese dienen der Verhinderung von Erosionen in einem massiven Altschuttherd (Gup1) sowie der Sicherung der Wasserleitungsquerung bei der Sperre S32 (Gup2). Unterhalb der Sammler sind einige Massnahmen zur Gewährleistung der gesamten Systemstabilität nötig.

Das Hochwasserschutzprojekt Guppenrunse umfasst folgende Massnahmen:

  • Gup1: Sicherung Sperrentreppe S40-S44 mit einer neuen Vorsperre
  • Gup2: Sicherung Sperre S32
  • Gup3: Geschieberückhalteräume Enneteggen
  • Gup4: Wiederinstandstellung und Sicherung Wildbachkanal Enneteggen
  • Gup5: Sanierung Wildschale zwischen Enneteggen und Eichwald
  • Gup6: Sicherung Sperre unterhalb Geschiebesammler Chatzbrand
  • Gup7: Sanierung Wildbachschale Eichwald Linth

 

Gup1 – Sicherung Sperrentreppe S40-S44

Die Sperrentreppe S40-S44 wirkt Erosionen des linksseitigen Gehängeschutts mit einem Geschiebepotential von mehreren 10‘000 m³ entgegen. Damit dieser
Abschnitt nachhaltig gesichert werden kann und gleichzeitig die übrigen Verbauungsabschnitte aufgegeben werden können, wird unterhalb der Sperrentreppe
ein zusätzlicher, massiver Sohlenfixpunkt mittels massiver, als Furt ausgebildete Bruchsteinsperre, erstellt.

 

Gup2 – Sicherung Sperre 32

Die bestehende Wasserleitungsquerung bei der Sperre 32 wird mittels Erstellung eines zusätzlichen Sohlenfixpunktes (Vorsperre) nachhaltig gesichert. So kann die Sperre 32 gesichert werden.

 

Gup3 – Geschieberückhalteräume Enneteggen

Als Herzstück des ganzen Hochwasserschutzprojekts Guppenrunse werden im Gebiet Enneteggen zwei grosse Geschiebeablagerungsräume mit einer Geschieberückhaltekapazität von je mindestens 50‘000 m³ erstellt.

 

Gup4 – Wiederinstandstellung und Sicherung Wildbachkanal Enneteggen

Damit es nicht zu unkontrollierten Erosionen kommt, wird der Wildbachkanal unterhalb des geplanten, unteren Geschiebesammlers saniert und nachhaltig gegen Erosion gesichert. Bestehende Schadstellen werden saniert.

 

Gup5 – Sanierung Wildbachschale zwischen Enneteggen und Eichwald

Im Rahmen der Massnahme Gup5 werden die einzelnen Schadstellen auf einer Länge von rund 530 m saniert (Ausfugen von grossen Fugen, Einsetzen von ausgeschlagenen Steinen).

 

Gup6 – Sicherung Sperre unterhalb Geschiebesammler Chatzbrand

Die bestehende Vorsperre S5 des Sammlers Chatzbrand wird mittels Unterfangung sowie einer Gerinneaufweitung und der Erstellung eines Tosbeckens unterhalb der Sperre S5 gesichert.

 

Gup7 – Sanierung Wildbachschale zwischen Eichwald und Linth

Im Rahmen der Massnahme Gup7 werden die einzelnen Schadstellen auf einer Länge von rund 560 m saniert (Ausfugen von grossen Fugen, Einsetzen von ausgeschlagenen Steinen).

 

Wasserversorgungsprojekte Gemeinde

Massnahmenübersicht

Diverse Anpassungsarbeiten an der Wasserversorgung sind eine direkte Konsequenz des neuen Hochwasserschutzprojektes. Die bestehenden Schutzzonen der Maienbrunnen- und Wygellenquellen liegen im Bereich der geplanten Geschieberückhalteräume und müssen aufgegeben werden.

Folgende Massnahmen sind nötig:

  • WV1: Neue Verbindungsleitung Schwanden-Schwändi
  • WV2: Neue Wasserleitungsbrücke Sienen
  • WV3: Aufheben der Schutzzonen der Maienbrunnen-Wygellenquellen
  • WV4: Anpassung Wasserversorgung Liegenschaften Däniberg-Bränd
  • WV5: Anpassung Wasserversorgung Raum Enneteggen

 

WV1 – Neue Verbindungsleitung Schwanden-Schwändi

Da die Quellen Wygellen und Maienbrunnen aufgrund der Geschiebesammler nicht mehr genutzt werden können, wurde für das Dorf Schwändi eine alternative Wasserversorgung mittels neuer Verbindungsleitung zwischen Schwanden und Schwändi erstellt (die Leitung ist als vorgezogene Massnahme bereits ausgeführt).

 

WV2 – Wasserleitungsbrücke Sienen

Damit die Sperrenverbauungen im oberen Abschnitt aufgegeben werden können, wird die bestehende, unterirdische Wasserleitungsquerung der Sienenleitung bei der Kote 1235 mittels einer Wasserleitungsbrücke ersetzt. Gleichzeitig werden die beiden Quellen neu gefasst und das Wasser zu einer neuen Brunnenstube geleitet.

 

WV3 – Aufheben der Schutzzonen Maienbrunnen-Wygellenquellen

Die Schutzzonen der früher benötigten Quellen Maienbrunnen und Wygellen werden aufgegeben. Die ebenfalls dargestellte Gerenquelle geht heute in Verwurf, die Schutzzone wird ausserhalb des Projekts der Guppenrunse ebenfalls aufgehoben.

 

WV4 – Anpassung Wasserversorgung Liegenschaften Däniberg-Bränd

Weil die Quellschutzzonen der Quellen Maienbrunnen-Wygellen aufgegeben werden müssen, werden Liegenschaften, welche zurzeit das Trinkwasser ab diesen Quellen beziehen, an die neue Verbindungsleitung Schwanden-Schwändi angeschlossen.

 

WV5 – Anpassung Wasserversorgung Raum Enneteggen

Aufgrund der geplanten Geschieberückhalteräume müssen im Raum Enneteggen die Quelle Maibrunnen 2 neu gefasst, diverse Wasserleitungen angepasst sowie verschiedene Wasserleitungen neu angeschlossen werden. Geplant ist ebenfalls der Bau einer neuen Verteilkammer auf der rechten Runsenseite (Enneteggen).

Das Wasser wird nach wie vor den verschiedenen Brunnenkorporationen abgegeben.